
Der Baumguide
Jeder möchte einen schönen Baum zum Weihnachtsabend vor sich stehen haben. Bei der Suche nach dem geeigneten Baum für das Fest stehen viele unterschiedliche Baumarten zur Auswahl.
Wir haben unsere Tipps und die Baummerkmale hier zusammengefasst. Denn jede Art hat ihre Vor- und Nachteile:

Die Nordmanntanne
Abies nordmanniana
Der Spitzenreiter unter den Weihnachtsbäumen ist die Nordmanntanne. Die absolute Mehrheit an Kunden entscheiden sich für diese Sorte. Der Name kommt vom finnischen Biologen Alexander von Nordmann der die Tanne zum ersten mal 1835 als Art bestimmt hat.
Die Nordmanntanne ist zum einen sehr robust und stabil. Das heißt die Äste knicken auch bei viel Schmuck nicht ein und steht auch in warmen Räumen lange ohne viel zu nadeln. Sie steht auch mit am längsten grün im Wohnzimmer,
Optisch kommt die Nordmanntanne dem „ideal“ vom klassischen Weichnachtsbaum oft am nächsten.
Die Sorte wächst sehr gerade und kegelförmig mit einen geschlossenen Astbild. Die Nadel sind tiefgrün und sehr dick.

Die Douglasie
Dieser Baum hieß eigentlich einmal „Oregon Pine“ und kommt genau aus der Gegend – Oregon, Usa. Dort wird sie locker 60m groß und ist gut verbreitet. Ein Schottischer Botaniker, Mr. Douglas, hat die Tanne bei uns Eingeführt und glatt den Namen geändert.
Die Douglasie ist ein toller Weihnachtsbaum, aber nicht für alle: Die sehr weichen und dünnen Nadeln sehen zum einen sehr fragil aus und versprühen einen sehr aromatischen Duft. Der Duft wird als „Zitronenähnlich“ beschrieben. Wer das nicht kennt sollte sich auf unseren Stand einfach mal einen Baum anschauen und beschnuppern. Wer Angst hat, dass die dünnen Nadeln schneller ausfallen kann beruhigt sein. Der Baum hält genauso lange wie alle anderen im Durchschnitt.
Wegen der feinen Äste kann der Baum keinen dichten und schweren Schmuck tragen. Der Baum kommt aber auch mit wenig Schmuck aus und wird dennoch sehr Weihnachtlich. Dichte Lichterketten verträgt er eben nicht.

Die Coloradotanne
Kegelförmig und locker – das beschreibt die Coloradotanne am besten. Die Tanne erkennt man hauptsächlich an den sichelförmigen, sehr großen und graugrünen Nadeln.
Wie der Name vermuten lässt, ist der Baum aus Nordamerika. Er wurde am Ende des 19. Jahrhundert nach Europa geholt um dort in Gärten und Parks zu stehen.
Die Nadeln der Coloradotanne machen den Unterschied. Damit bildet der Baum meistens immer ein blickdichtes Bild.

Die Engelmannfichte
Die Engelmannsfichte gehört zu der Gattung der Fichten aus der Familie der Kieferngewächse.
Den Baum hat immer eine sehr dichte Fülle mit weichen, blauen Nadeln. Das macht sie zu einer guten Alternative zur Blaufichte. Es gibt aber auch grünlichere Ausprägungen der Sorte. Wir haben die blaue Sorte im Angebot. In der Regel ist die Engelmann-Fichte etwas schlanker.
Für uns ist die Engelmannfichte immer eine willkommene Abwechslung zur Blaufichte und anderen Bäumen. Beim Schmücken einer Engelmann wird es durch ihre eigene Dichte natürlich anspruchvoller. Hier ist oft weniger mehr.

Die Blaufichte
Diese Fichte ist auch sehr beliebt bei unseren Kunden. Dieser Baum stammt eigentlich aus den Rocky Mountains, USA und wurde ab 1850 in Europa angepflanzt und wurde von dem Zeitpunkt ab zu Zierbäumen gezüchtet.
Der Baum wächst fächerartig aber gleichmäßig zu einer schönen Pyramide. Was die Blaufichte von anderen Bäumen unterscheidet sind die gräulich blaugrünen harten und spitzen Nadeln. Diese führen dazu das sich Haustiere, wie etwa Katzen, nicht im Baum verirren und anfangen die Weihnachtsdekoration abzubauen. Diese Eigenschaft bringt ihr den Beinamen „Stechfichte“ ein. Beim Aufbau des Baumes sind Schutzhandschuhe sicher von Vorteil.
Was ist mit der Blautanne? Das ist der gleiche Baum.

Die Rotfichte
Diese Fichte kommt im Grunde überall in Europa und Asien vor, bevorzugen aber eher das kalte Klima. Bei uns in Deutschland ist sie weit verbreitet.
Charakteristisch für diesen Baum sind die ansteigenden Zweige weiter oben, während die unteren Zweigreihen meistens etwas nach unten hängen. Die Nadeln sind eher kurz und meistens nadelt der Baum auch deutlich früher als die anderen Sorten.
Der Baum ist zu empfehlen, wenn er nur kurz für das Weihnachtsfest aufgebaut wird und innen steht. Von Form und Farbe ist er aber definitv auch ein schöner Baum für das Fest.

Die Nobilistanne
Abies procera/nobilis
Die Nobilistanne stammt aus Colombia und wird auch als Edeltanne bezeichnet. Sie wird seit 1825 gezüchtet und zählt eigenlich zur Familie der Kiefern.
Dieser Baum ist noch strapazierfähiger als die Nordmanntanne. Ihre blaugrünen Nadeln riechen sehr lange nach „Weihnachten“ und verbreiten somit einen lang anhaltenden Duft in Raum.
Sie ist die vielleicht am längsten haltbare Art und nadelt manchmal erst nach den Heiligen 3 Königen. Deshalb empfehlen wir die Edeltanne wenn die Dekoration lange andauern soll. auch das Schnittgrün ist sehr beliebt, weil die Nadeln lange am Adventskranz halten.
Was hat dieser Baum nicht was die Nordmanntanne hat? Die Nordmanntanne wächst in der Regel gleichmäßiger während die Nobilis nicht überall regelmäßig wächst und durchaus mal ein kleines Loch im Gesamtbild haben kann. Wer einen natürlicheren Baumwuchs gut findet wird aber auch mit der Nobilis sehr zufrieden sein.

Die serbische Fichte
Picea omorika
Die serbische Fichte wurde 1872 im serbischen Taragebirge entdeckt und klassifiziert.
Im Vergleich zu den anderen Tannenbäumen wächst diese Fichte in der Regel etwas weniger in der die Breite und eigenet sich deswegen sehr gut für schmale Aufstellplätze.
Die tiefgrüne Fichte zeichnet sich mit ihren glänzenden Nadeln aus. Sie wächst sehr dicht und kompakt, dennoch gleichmäßig und schmal.
Sollten Sie einen Baum für den Eingangsbereich suchen, oder aber für das Sofaeck, ist bei der serbischen Fichte sicher ein richtiges Exemplar in der Auswahl.

Die Schwarzkiefer
Pinus nigra
Die Schwarzkiefer ist einfach anders. Die langen Nadel in Ihrer buschigen Anordnung machen Sie zu einem exoten unter den Weihnachtsbäumen. Dabei kommt diese Gattung im Grunde direkt aus Europa und ist von Spanien bis hinter Polen überall vertreten. Auch bei uns im fränkischen Wald.

Die Küstentanne
Abies grandis
Diese Sorte kommt aus dem Westen der USA und ist für seine einfache und genügsamme Art. Wenn aus dem Baum kein Christbaum wird kann er bis zu 85m groß werden und 300 Jahre alt.

Die Koreatanne
Dieser Baum wurde um 1913 von Korea nach Großbritannien importiert und ist von dort aus ins Europäische Festland angekommen. Von dort aus gibt es viele unterschiedliche Züchtungen. Deswegen unterscheidet sich die Koreatanne selbst in Wuchsform und Nadelfärbung. Es kommt darauf an welche Sorte gepflanzt wird.
Ob einen die Koreatanne sofort ins Auge sticht zeigt sich erst am Verkaufsstand. Der in der Regel weniger Breite Baum passt überall hin. Die Nadeln sind meistens schön breit und gleichmäßig verteilt.
